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Naturheilpraxis
Renate Elsen
Heilpraktikerin

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Blutegelbehandlung

   
  

Die Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie gehört zu den Blutentziehungsverfahren, wie das blutige Schröpfen oder der Aderlass. Sie war schon im alten Ägypten, bei den Azteken und nordamerikanischen Indianerstämmen bekannt. Galen (130-201 n. Chr.) war der Meinung, dass mit der Blutegeltherapie die krankheitsverursachenden Säftestockungen beseitigt werden konnten. In den folgenden Jahrhunderten wurden Blutegel immer wieder bei verschiedensten Krankheiten eingesetzt. In ganz Südeuropa und in der arabischen Welt wurde mit Blutegeln behandelt. Mitte des 19. Jhds. erreichte die Therapie in Europa ihren Höhepunkt als festen Bestandteil der medizinischen Praxis. Mit der Entdeckung der Krankheitserreger verschwand sie wegen fehlender Keimfreiheit allerdings wieder fast vollständig aus der wissenschaftlichen Medizin. Trotz der Ablehnung wurde viel geforscht über die Wirkungsweise der Egel. Mitte des 20. Jhds. erlebten die Naturheilverfahren eine Renaissance und mit ihr die Blutegeltherapie.

Heute werden Blutegel fast ausschließlich in der Naturheilkunde und in der Veterinärmedizin eingesetzt.
Es gibt Blutegelfarmen, die medizinische Blutegel importieren und züchten.

Während man früher die Wirksamkeit der Blutegelbehandlung überwiegend auf den Blutentzug zurückführte, weiß man heute, dass die Wirkstoffe, die beim Saugvorgang in den Körper gelangen ein entscheidendes Wirkprinzip darstellen. Das Sekret wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd entstauend und blutverdünnend. Die Behandlung hilft bei einer Vielzahl von Erkrankungen mit Fließstörungen des Blutes und der Lymphe und bei Entzündungen, z.B. der Gelenke.

Oft reicht eine einzige Behandlung, nach Bedarf kann man sie ein halbes Jahr später wiederholen.

Die Blutegeltherapie darf nicht angewendet werden bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten und Immunsuppressiva.


Was ist vor der Behandlung zu beachten?

  • Die Egel mögen keine Duftstoffe, darum am gleichen Tag der Behandlung keine Duftstoffe verwenden (Duschlotion, Parfum), sonst beißen die Egel nicht.
  • Kommen Sie ausgeschlafen und haben gefrühstückt.
  • Ziehen Sie lockere Kleidung an und solche, die blutig werden darf. (Blut immer mit kaltem Wasser aus der Kleidung auswaschen.)
  • Wenn Sie morgens blutdruck-senkende Mittel einnehmen, verschieben Sie die Einnahme evtl. bis nach der Behandlung.
  • Gerinnungshemmende Mittel müssen nach Absprache mit dem Arzt für 2 Tage vor der Behandlung abgesetzt werden. bei Gerinnungsstörungen darf die Behandlung nicht durchgeführt werden.
  • Die Einnahme von Immun-suppressiva ist eine Gegenanzeige.

 Die Durchführung der Behandlung:

  • Die Behandlung wird bevorzugt am Morgen durchgeführt, da es an der Bisswunde in den nächsten 24 Stunden zu einer sanften Nachblutung kommt, die über den Tag mehrmals verbunden werden muss.
  • Je nach Erkrankung werden 2-10 Blutegel angesetzt.
  • Sie saugen sich erst nur an der Haut fest und fangen kurze Zeit später an sich fest zu beißen und Blut zu saugen. Zu Beginn der Saugphase entsteht ein leichtes Brennen, vergleichbar mit einer Brennnessel. Wenn der Blutegel satt ist, lässt er los und fällt ab. Das kann zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden dauern. Sie nehmen in der Zeit ca. 10 ml Blut auf.
  • Die Wunde wird mit einem Mullverband abgedeckt und muss zu Beginn nach Bedarf jede halbe Stunde, später jede Stunde bis zwei Stunden gewechselt werden.

Die Wirkungen der Blutegelbehandlung:

  • Die Inhaltstoffe des Blutegelsekrets, die der Egel während des Saugens in die Wunde gibt, bewirken eine Blutverdünnung, die ähnlich einem kleinen Aderlass das Blut nach der Behandlung aus der Wunde herauslaufen lässt und so einen Abtransport von Giftstoffen erlaubt und einen entstauenden Effekt bewirkt.
  • Die verschiedenen Inhaltstoffe (Hirudin als wichtigster bekannter Stoff) zusammen mit dem Blutverlust wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Die Nachbehandlung und mögliche Auswirkungen bzw. Nebenwirkungen:

  • In den nächsten 24 Stunden kommt es zu einer sanften Nachblutung. Der Blutverlust beträgt 20-30 ml. Vergessen Sie darum nicht, den Verband oft genug zu wechseln. Ihr Heilpraktiker zeigt Ihnen wie. Unterbinden Sie die Blutung nicht durch einen zu festen Verband, da die entgiftende Wirkung durch den Blutverlust sonst gehemmt wird.
  • Trinken Sie genug Wasser am Tag der Behandlung. Bei Kreislaufproblemen nach der Behandlung sprechen Sie mit Ihrem Heilpraktiker.
  • Gönnen Sie sich an diesem Tag Ruhe und vermeiden körperliche Anstrengung!
  • Die Wunde kann nach ein paar Tagen anfangen zu jucken. Kratzen Sie nicht an der Wunde! Ich verordne Ihnen bei Bedarf geeignete Mittel zur Linderung.
  • Evtl. entsteht ein Hämatom (blauer Fleck) um die Wunde herum. Das ist normal und entsteht auf Grund der gerinnungshemmenden Wirkung.
  • Gelegentlich entsteht eine kurzzeitige lokale Entzündung mit Schwellung und Rötung. Sie wird durch das Blutegelsekret hervorgerufen.
  • In seltenen Fällen kann eine kleine Narbe zurückbleiben in der Form eines kleinen dreistrahligen Sterns.
 
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