Die Akupunktmassage (APM)
Zur Geschichte
Das Wissen um die Lehre der chinesischen Medizin mit der Akupunktur ist schon sehr alt. Dabei konnte über diese sehr lange Beobachtungszeit bestätigt werden, dass es ein energeitisches Feld im Körper gibt, dass über Akupunktur beeinflusst werden kann. Man entdeckte, dass die Energie in bestimmten Energiekanälen läuft und zwar in bestimmten Richtungen, je nachdem wo sie im Körper verläuft. Diese Energiekanäle oder Energiebahnen nennt man Meridiane. Die Gesamtheit der Meridiane bilden auf jeder Körperseite einen großen zusammenhängenden Energiekreislauf. Es gibt sogemannte Yin-Meridiane und Yang-Meridiane.
Die alten Chinesem stellten auch fest, dass jede Erkrankung mit einer Energieflusstörung einhergeht. Darum prägte sich die Erkenntnis: "Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie"
Wie wird die APM durchgeführt?
Der Therapeut erstellt zunächst einmal einen energetischen Befund. Dabei stellt er durch tasten und dem Ohrbefund (im Ohr sind alle Zonen des Körpers abgebildet) fest, wie die Energie des Patienten heute verteilt ist. Gibt es irgendwo einen Energiestau, Energie kann also nicht abfließen? Oder besteht anstatt der Energiefülle ein Energiemangel? Beide Zustände können Beschwerden verursachen.
Je nach energetischem Befund entscheidet der Therapeut jetzt, wie er bestmöglichst die Energie zu Fließen bringen kann. An den passenden Körperbereichen werden dann bestimmte Meridiane, meistens in ihrer gesamten Länge, mit einem Massagestäbchen "gestrichen". Es werden keine Nadeln gesetzt in der APM!
Nehmen wir einmal an, der Patient hat eine energetische Fülle im Rücken. In dem Fall kann man z.B. alle Yin-Meridiane ziehen, die am Körper vorne liegen und alle von unten nach oben verlaufen. Meistens ist eine Besserung der Beschwerden schon während der Behandlung spürbar.
Wenn noch Therapiebedarf besteht, werden weitere Energieblockaden gesucht. Das kann ein blockiertes Iliosakralgelenk (Kreuzbein-Darmbein-Gelenk) sein oder und eine störende Narbe. Diese werden im Lauf der Behandlungsreihe ebenfalls behandelt, damit eine dauerhafte Besserung des Befindens möglich wird.
Der Ebbe-Flut-Effekt
Man konnte beobachten, dass die Energie in einem bestimmten Rhythmus den Körper durchläuft. Auf diese Weise ist die sogenannte "Organuhr" entstanden. Alle 2 Stunden wird ein bestimmtes Organsystem mit Energie durchflutet. Wer z.B. zwischen 1:00 bis 3:00 Uhr nachts nicht schlafen kann, hat ein energetisches Ungleichgewicht im Lebersystem.
Während der Behandlung wird ein künstliches Überangebot gemacht im Sinne des Energieausgleichs. Diese Überangebot an Energie im Mangelbereich regt den Körper um so mehr an, sich selbst wieder "aufzuräumen". Auf diese Weise werden die Selbstheilungskräfte der Körpers mobilisiert, wie es keine andere Massage erreichen kann.
Das führt zu spürbaren Reaktionen, die man Ebbe-Flut-Effekt nennt. Mobilisiert durch die Spannungsausgleichmassage vorne, wie im Beispiel oben, wird die Energie jetzt vermehrt in Bewegung gebracht. Durch den energetischen Schwung werden, wie bei einem vertrockneten Kanalsystem, in das endlich wieder fließendes Wasser gegossen wird, Ablagungen und Hindernisse weggespült. Man kann sich vorstellen, dass da so einiges erstmal neu ausgelöst werden kann. Vielleicht kommen Beschwerden, die man vor Jahren mal hatte. Das Beruhigende ist, dass sie innerhalb der nächsten 2 Tage meist wieder verschwinden. Solche Reaktionen zeigen an, dass der Körper die Selbstheilungskräfte wieder aktivieren konnte.